Don’t worry, be Jewish


Wir, die Klasse 6b, machten am Mittwoch, den 24.01.2018 zusammen mit unserem Religionslehrer Herr Huffer und Frau Ackermann einen Ausflug in die jüdisch-orthodoxe Synagoge der Kultusgemeinde in Koblenz-Rauental.

Zuerst trafen wir Herrn Simonis, der uns die Synagoge zeigte. Nachdem geklärt wurde, was man in einer Synagoge darf und was nicht, traten wir in das Gotteshaus ein. Uns stach direkt in Auge, dass die Frauen hinten und die Männer in den Bänken vorne sitzen mussten. Die Männerseite und die Frauenseite wurden mit einem Vorhang abgetrennt. Herr Simonis erklärte uns, dass die Seiten getrennt wurden, weil die Männer sonst die Frauen ablenken würden und andersherum. Wir durften aber so sitzen, wie wir wollten. Außerdem gab es vor den Bänken auch noch Fächer, in denen man Gebetsbücher, Liederhefte oder auch Lesebrillen verstauen konnte. An den Wänden waren Tafeln, wo Namen von Menschen aus der Gemeinde draufstanden, die verstorben waren. Mindestens einmal im Jahr, nämlich an ihrem Todestag, brannte neben dem Namen eine kleine Lampe, die aussah wie eine Kerze. Die Wand hinten zierten ein Davidstern und eine Abbildung von dem siebenarmigen Leuchter. Vorne war ein Glasschrank, wo die heiligen Torarollen aufbewahrt wurden. Vor dem Schrank befand sich ein Samtvorhang. Wenn man den Vorhang zur Seite zog, konnte man durch die Glasscheiben in den Schrank mit den Torarollen sehen. Am Ende sang Herr Simonis noch ein Lied vor, welches oft in Gottesdiensten gesungen wird.

Als wir alle aus der Synagoge raus waren, besuchten wir noch den jüdischen Friedhof. Herr Simonis erzählte uns, dass in der Zeit des Nationalsozialismus die Straßen mit den Grabsteinen gepflastert wurden, dass der Friedhof nicht zerstört werden darf und dass die Gräber nicht aufgelöst werden.

Alle Kinder aus der Klasse fanden den Ausflug sowohl sehr interessant als auch informativ und würden die Synagoge jederzeit wieder besuchen.

Wir danken Herrn Simonis für die spannende Führung, sowie Herrn Huffer und Frau Ackermann für die nette Begleitung.


Carolin Weller, Klasse 6b