Methodencurriculum

Methodencurriculum

Im Zuge der Qualitätsentwicklung der rheinland-pfälzischen Schulen hat das Bischöfliche Cusanus-Gymnasium am 21. Mai 2003 in seinem „Qualitätsprogramm Unterricht“ beschlossen, neben dem Fokus auf das fachliche Lernen auch ein Qualitätsprogramm für die fachübergreifenden Lern-, Kommunikations- und Arbeitsweisen in der Sekundarstufe I auszuarbeiten.
Eine eigens eingerichtete „Methoden-AG“ (B. Degen, S. Meyer-Löwen, E. Fisseni, R. Loch, B.Thieltges) übernahm die Aufgabe, im Dialog mit den Fachkonferenzen ein „Methodencurriculum“ zu erstellen, das bestimmte Kommunikations- und Lerntechniken für bestimmte Jahrgangsstufen als Schwerpunkte formuliert und ein Konzept für die Umsetzung eines entsprechenden Methodenlernens enthält.
Grundlage für die Konzeption dieses Curriculums ist die Überzeugung, dass ein offener und schülerzentrierter Unterricht eng mit der Methodenkompetenz der Schüler korreliert. Ziel ist es also, Schüler verstärkt in die Lage zu versetzen, Aufgabenstellungen selbstständig, zielorientiert und fachlich richtig zu bearbeiten und das Ergebnis zu präsentieren und zu beurteilen.
Angesprochen ist dabei eine Vielzahl von instrumentalen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die grundlegend für das selbstständige Lernen in jedem Unterrichtsfach sind. Dabei geht es nicht um die immer wiederkehrende Frage nach dem Primat des Inhalts gegenüber der Methode, da methodische Kompetenzen selbstverständlich nur an konkreten Inhalten entwickelt werden können. Daher ist die Grundidee unseres Methodencurriculums, dass die methodischen Fertigkeiten nicht in einer „Methodenwoche“ an mehr oder minder beliebigen Inhalten eingeübt werden, sondern dass bestimmte Fächer („Kernfächer“) in bestimmten Jahrgangsstufen das Methodentraining in ihrem Fachunterricht einführen und anwenden. Dies sollte dann zu einem systematischen Aufbau der Sozial- und Methodenkompetenz in der Sekundarstufe I führen. Hierzu sind fünf Kompetenzbereiche ausgewählt worden:

  • Selbstorganisation
  • Kommunikation und Kooperation
  • Informationsgewinnung
  • Präsentationstechniken

Jeder Kompetenzbereich besteht aus verschiedenen Bausteinen, die wiederum in einzelne Strategien ausdifferenziert sind. Ergänzendes Arbeitsmaterial zu bestimmten Bausteinen steht den Kollegen zur Verfügung bzw. wird zukünftig ergänzt.
Die Einführung und Einübung der einzelnen Bausteine und Strategien werden von den Lehrern der Kernfächer in einem dafür vorgesehenen Anhang des Klassenbuches vermerkt. Dieser Anhang kann in die folgenden Jahrgangsstufen im Sinne einer Kontrolle und Nachhaltigkeit weitergereicht werden.

 

Eine Strukturübersicht Lern- und Arbeitstechniken (Kl. 5 bis 10) finden Sie hier (pdf).