Integrative Kulturtage

Integrative Kulturtage

Schon seit dem Jahre 2001 kooperiert das Bischöfliche Cusanus-Gymnasium mit dem Herz-Jesu-Haus Kühr in Niederfell.
Die „Integrativen Kulturtage“, die seither alljährlich in der Kulturfabrik von den ambulanten Diensten des Herz-Jesu-Hauses Kühr in Zusammenarbeit mit dem Bischöflichen Cusanus-Gymnasium veranstaltet werden, ermöglichen unseren Schülerinnen und Schülern und den Menschen mit sogenannten Behinderungen vielfältige Erfahrungen und vielfältiges Lernen mit- und voneinander, vor allem aber immer wieder auch viel Spaß.
In einem zweitägigen Workshop arbeiten jeweils bis zu 8 Schülerinnen und Schüler mit etwa ebenso vielen jungen Erwachsenen mit geistiger Behinderung zusammen. Traditionell besonders beliebt sind der „Kunstworkshop“ und der Workshop „Ton-Erde gestalten“, aber auch Workshops wie „Fotos mit der Lochkamera“ und „Tanz und Bewegung“ erfreuten sich in den vergangenen Jahren großer Beliebtheit. Eindrucksvolle Bilder und Skulpturen und somit eindrucksvolle Ergebnisse einer gemeinsamen Arbeit von behinderten und nicht behinderten Menschen wurden jedes Jahr in interessanten Ausstellungen an unterschiedlichen Stellen unserer Stadt der Koblenzer Öffentlichkeit präsentiert (z.B. in der Kulturfabrik, im Löhr-Center, im Forum Artium des Kreishauses der Kreisverwaltung MYK, im Foyer der Sparkasse, im Pfarrhaus von Herz-Jesu sowie im Foyer des Bischöflichen Cusanus-Gymnasiums).

Gegenseitiges Kennenlernen, Begegnungen ohne Leistungsdruck, Gemeinsamkeit, bei der Schaffensfreude und Kreativität im Vordergrund stehen, das sind Aspekte der Integrativen Kulturtage. Das Ziel der Integrativen Kulturtage ist denn auch „ein gemeinsames Voneinander - Lernen, denn Integration vollzieht sich in erster Linie in der Begegnung von Mensch zu Mensch“, wie es die Leiterin des Herz- Jesu-Hauses Kühr in Niederfell, Frau Vera Wagner-Weiser, bei der Eröffnung einer dieser Ausstellungen ausdrückte. Dass die Schülerinnen und Schüler des Bischöflichen Cusanus-Gymnasiums aus dieser Begegnung ohne Zweifel im doppelten Sinne Gewinn ziehen, glaubt auch Studiendirektor Hans Ternes als betreuender Lehrer des Projektes. 
„Die Schülerinnen und Schüler sind wirklich dankbar, eine solche Gelegenheit zu bekommen, ihren Horizont zu erweitern und über den zum Teil verkopften gymnasialen Schulalltag hinaus Erfahrungen zum einen im kreativen Bereich, zum anderen mit behinderten Menschen machen zu können.“ Somit akzeptiert die Schule nicht nur die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler an den Integrativen Kulturtagen, sondern Sie fördert diese Tage auch personell und finanziell, da wir in solchen Aktivitäten eine wichtige Chance sehen für eine Öffnung von Schule, die der Persönlichkeitsbildung der Schüler im Sinne christlicher Erziehungsziele dient.