Du sollst ein Segen sein

„Du sollst ein Segen sein“

Die Besinnungstage für die Oberstufe wird nun seit einigen Jahren von Frau Mählmann angeboten. Dieses Jahr lagen sie perfekt vor den Weihnachtsfeiertagen und so konnten wir nach der stressigen Klausurenphase vor den stressigen Feiertagen nochmal etwas entspannen. Getroffen haben wir uns am Haus Marienberg in Vallendar und haben unsere Zimmer bezogen. Dann haben wir eine kleine Vorstellungsrunde gemacht, denn wir kommen schließlich alle aus anderen Stufen und sind uns wahrscheinlich mal auf dem Gang in der Schule begegnet, aber eigentlich kannte man so richtig nur die Mitschüler aus der eigenen Stufe. 

An diesem Nachmittag haben wir darüber geredet, wie wir für andere ein Segen sein können bzw. ob wir schonmal ein Segen für jemanden waren. Nach dem Abendessen hat Joshi Nichell (21) uns über seine Reise von Mainz nach Feuerland per Anhalter erzählt. Joshi ist eine sehr inspirierende Person und wir sind sehr froh, dass er Frau Mählmann bei den Besinnungstagen unterstützt, denn er hat eine sehr positive Lebenseinstellung und verbreitet sehr viel Freude. Anschließend spielten wir zusammen Gesellschaftsspiele oder sangen zusammen. 

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück haben wir Lach-Yoga gemacht. Zu Beginn waren wir alle noch etwas verklemmt, jedoch sind wir sehr schnell aus uns rausgekommen sind und anschließend sehr positiv durch den Tag gegangen sind. 

Anschließend haben wir uns Gedanken über unseren aktuellen Stand im Leben gemacht, also wo wir uns sehen, ob wir irgendwo festhängen oder auf dem Weg zu etwas sind. Impulse dazu gab uns die Geschichte von der Berufung Abrahams aus dem Buch Genesis.

Später sind wir etwas durch die Natur gegangen und haben uns Gedanken zu dem Thema der Besinnungstage zu machen „Du kannst/wirst/darfst/sollst ein Segen sein“.

Wir haben uns einzeln Gedanken über uns, unsere Zukunft und Gott bzw. was uns mit Gott verbindet gemacht.


Später haben wir zusammen ein paar Gemeinschaftsspiele wie z.B. „Plumpsack“ und haben uns anschließend  in einen Kreis gestellt und gegenseitig Komplimente gemacht. Es war sehr schön, auch mal von jemand anderes als seinen Freunden ein Kompliment zu bekommen.

Am Abend haben wir eine Nachtwanderung mit Kerzen unter dem Sternenhimmel gemacht und hatten einen kleinen Impuls mit Musik und haben uns darüber ausgetauscht, was wir von den Besinnungstagen mitnehmen.

Zurück im Haus Marienberg hatten wir noch einen sehr schönen Abend, denn wir haben alle zusammen gesungen und den Abend genossen. 

Es war eine sehr schöne Erfahrung, mal ohne Handy (es war nicht Pflicht, in der Freizeit auf das Handy zu verzichten, jedoch haben es die meisten freiwillig gemacht) dem ganzen Stress der letzten Tage zu entkommen und sich auf sich und die Menschen um sich zu fokussieren und quasi „fremde“ Schüler mal anders kennen zu lernen. Wir haben viel für uns und unsere Zukunft mitgenommen und sind froh, zwei Tage verbracht zu haben, wo man sich mal nur um sich sorgt.

Anne Bartmann - MSS 12