Von Drohnen und Wasserflöhen

Forscher AG besucht Bundesanstalt für Gewässerkunde

Die Forscher AG des Bischöflichen Cusanus Gymnasium Koblenz unter der Leitung von  Dr. Matthias Otto und Simon Höffling machte am 10. Juni einen Ausflug in die Bundesanstalt für Gewässerkunde. Der Ausflug der AG war informativ, aber zugleich auch lustig, was vor allem den Organisatoren von der Seite des Bundesamtes zu verdanken hatte, insbesondere Herrn Dr. Baschek, der als Vater von Jonathan die Forscher-AG zu einem Besuch in die Bundesanstalt eingeladen hatte.

Der erste Halt war in einem Besprechungsraum, in dem zunächst erklärt wurde, was das BfG eigentlich ist und was es tut: Das BfG dient zur Datensammlung und Analyse von Gewässern wie z. B. dem Rhein sowie der Information von z. B. Politikern und deren Beratung, da diese ohne die Ergebnisse der Analysen nicht die richtigen Entscheidungen treffen können. Das BfG arbeitet sogar mit Drohnen, welche z. B. mit Wärmekameras ausgerüstet sind, um so in der Luft Daten am Boden erfassen zu können.

Einige der Analysemethoden wurden uns vorgestellt: so wird der Schlamm, der z.B. bei Bauarbeiten in Gewässern zutage gefödert wird, auf die Bestandteile analysiert. Dies dient zur Gefahrenerkennung, ob das Wasser vergiftet oder verseucht sein könnte.


Anschließend ging es in die biologischen und chemischen Testlabore, wobei das Wasser selbst nochmal auf Herz und Niere geprüft wurde. Hier wurden die Gruppen von zwei dort arbeitenden Wissenschaftlern durchgeführt.

In den chemischen Laboren wurde uns erklärt, wie man mit der Hilfe von genetisch veränderten Hefezellen festlegen kann, ob das Wasser für den Menschen giftig ist. Die Hefezellen waren mit der DNA des Menschen verändert und man konnte so prüfen, ob das Wasser giftig ist, da es sich, wenn es verunreinigt ist, verfärbt. Hier wurde uns sogar ein Proben-Roboter vorgestellt, der eine Vielzahl von Proben verarbeiten kann.

In den biologischen Laboren wurde Experimente mit Wasserflöhen gezeigt. Hierbei wurde mit einer verdünnten Mischung und den Wasserflöhen festgestellt, ob das Wasser überhaupt ansatzweise rein war. Hierbei gilt Folgendes: Eine gewisse Menge an Wasserflöhen wurde in einen Behälter gegeben. Am Ende wurde überprüft, wie viele Wasserflöhe in der Flüssigkeit noch da sind und ob sie sich vermehrt haben bzw. wie viele sie wurden oder ob sie sich sogar verringert haben. Welches Ergebnis bei welcher Anzahl rauskommt, kann man sich, glaube ich, schon denken.

So kam die Forscher AG dann nach einem schönen Nachmittag im BfG, für den wir uns bei Herrn Dr. Baschek und den Mitarbeitern des BfG herzlich bedanken, zurück in das BCGK.

von Sebastian Mehring, 9c