Jugend debattiert 2025 – Landesfinale Mainz

Jugend debattiert 2025 – Landesfinale Mainz

Jugend debattiert 2025 – Landesfinale Mainz , 7. Juni

Keine Handys an Grundschulen? Weniger öffentlich-rechtlicher Rundfunk?

Beim Landesfinale des Schulwettbewerbs Jugend debattiert im Plenarsaal des rheinland-pfälzischen Landtags in Mainz haben sich am 6. Mai 2025 vier Schülerinnen für das Bundesfinale des Wettbewerbs am 7. Juni in Berlin qualifiziert. Klara Fisseni vom Bischöflichen Cusanus-Gymnasium hat sich eines der vier Tickets mit einer großartigen Leistung in zwei Qualifikationsdebatten und schließlich im Finale gesichert. Im Wettbewerb gibt es zwei Altersgruppen (Jahrgangsstufen 8-10 und 11 bis 13). Auch Safa Hazzan hatte sich durch hervorragende Leistungen im Regionalwettbewerb für den Landesentscheid qualifiziert und in der Altersgruppe I wacker geschlagen, gelangte aber gegen die starke Konklurrenz aus dem ganzen Land nicht ins Finale. Eine Jury bewertet die Leistungen der SchülerInnen nach Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft.

Insgesamt haben sich im laufenden Schuljahr auf den Ebenen der Schul- und Regionalwettbewerbe in RLP über 5000 SchülerInnen aus 89 Schulen beteiligt. Pro Debatte nahmen vier Schülerinnen und Schüler teil, die 24 Minuten über eine Streitfrage debattieren. Inhalte und Argumente zum Thema müssen fundiert und überzeugend sein. Wer Pro oder Contra vertritt, wird erst kurz vor dem Wettbewerb ausgelost.

Im diesjährigen Finale wurde in der Altergruppe I folgende Streitfrage debattiert: „Soll ein generelles Verbot für die Nutzung digitaler Endgeräte an Grundschulen gelten?“ Thema des Finales der Altersgruppe II war: „Soll die Anzahl der öffentlich rechtlichen Fernseh- und Radioprogramme reduziert werden?“

 

Landtagspräsident Hendrik Hering unterstrich in einer kurzen Ansprache: „Unsere parlamentarische Demokratie lebt von einer lebendigen Debattenkultur, die fairen, demokratischen Regeln folgt. Das gleiche gilt für unsere Gesellschaft. Wir brauchen junge Menschen, die sich in Diskussionen einbringen, die einen Standpunkt haben und sich auch trauen, das Wort zu ergreifen und Stellung zu beziehen. Wo auch immer: in der Familie, auf der Straße, im Verein, im Freundeskreis oder in der Schule.  (…) Wir möchten junge Menschen (…) motivieren, sich für demokratische Werte einzusetzen und sie ermutigen, gesellschaftliche Veränderungen aktiv mitzugestalten.  Zugleich soll  Jugend debattiert vermitteln, was debattieren bedeutet: Dass Menschen, die unterschiedlicher Auffassung sind, sich gegenseitig zuhören, einen offenen, kritischen und wertschätzenden Dialog führen und ihre unterschiedlichen Positionen und Argumente auch respektieren.“

Die beiden jeweils Erstplatzierten beider Altersgruppen der 16 Bundesländer gewinnen ein professionelles fünftägiges Intensiv-Rhetorik-Training, das sie auf das Bundesfinale vorbereitet, das sind dann die 64 besten Debattanten aus ganz Deutschland. Klara Fisseni ist unsere Debattantin für BERLIN und wir gratulieren Klara (im Bild die 3. von links) von Herzen und freuen uns riesig auf das große Finale in der Bundeshauptstadt.



Allen Beteiligten bei Jugend debattiert an unserer Schule gebührt großer Dank. Ohne die Mitwirkung viele Schülerinnen und Schüler in der AG als Debattierende und/oder Jurierende wäre so ein freudiges Ereignis schwer vorstellbar: Safa Hazzan, Klara Fisseni als Teilnehmerinnen im Landeswettbewerb! Natalie Trenkenschuh, Johannes Doetsch, Aurelia Steiner, Hannah-Lene Bues und Anna-Lena Neufeld (Finalistin im letzten Jahr), Jan Kempf, Johannes Hermes, Lina Küppers, Rosa Lambrecht, Marlene Neef und Maritta Al Semaan als Jurierende und Mitglieder der Schul-AG Jugend debattiert. Ihr wart und seid fantastisch!!! Nochmals DANKE euch allen!

Wir hatten wieder einen großartigen Tag in Mainz und haben nach hitzigen Debatten unsere Gemüter mit einem Neustadteis bei „N`EIS“ in Mainz gekühlt.

Foto: Eingang zum Landtag: hintere Reihe v.l.n.r.:: Johannes Doetsch, Jan Nicolas Kempf, Johannes Michael Alexander Butke. Vorn: Anna-Lena Neufeld, Klara Fisseni, Christoph Dünnwald-Rommel, Hannah-Len Bues und Aurelia Steiner.

Christoph Dünnwald-Rommel (Schulkoordinator Jugend debattiert)