Integrative Segelfreizeit 2025
Ende Juni brach eine Gruppe nach Holland zum Segeln auf. Das nicht alltägliche: 8 Schüler*innen unserer Schule und 8 Bewohner*innen von Haus Kühr in Niederfell. Die Anreise mit dem Zug hatte schon was Abenteuerliches mit mehreren Umstiegen, aber es hat sich alles wunderbar gefügt.
Es warteten unterschiedliche Aufgaben auf dem Schiff. Erstmal einkaufen gehen in Mengen, die man so nicht kennt, Frühstück zubereiten, Segel setzen, kurbeln, Seile richtig befestigen, Segel einziehen oder auch auf dem Schiff liegen und dem Ganzen zuschauen. Aber eigentlich packte jeder mit an. Michel, der Maat, organisierte alles ruhig rund ums Segeln, sein Hund Boef musste viel gestreichelt werden, Jaap als Skipper steuerte das Schiff immer sehr sicher und unaufgeregt auch bei stärkerem Wind.
Abends wurde das Essen gemeinsam zubereitet: es war nicht nur reichlich, sondern immer abwechslungsreich und lecker mit frischen Zutaten. Beim Spielen von Loopin` Louie waren manche unschlagbar, und so viele Varianten und Erweiterungen von Uno waren mir zumindest nicht bekannt.
Die Ausflüge in die Hafenstädte hatten ihren eigenen Charme, ein Teilnehmer kam mit einer richtig guten und günstigen Regenbekleidung zurück. Die brauchten wir auch, denn das Wetter ließ uns leider ein wenig im Stich. Aber es konnten Kontakte zu anderen Segelschiffen geknüpft und schon manche Hinweise auf das kommende Studium eingeholt werden.
Es waren für alle schöne Erfahrungen dabei: niemand wurde seekrank, keiner fiel ins Wasser, gemeinsame Unternehmungen von Menschen mit Beeinträchtigungen machen viel Spaß, Essen zuzubereiten für 20 Personen bedeutet nicht notwendigerweise Stress, „guude“ kann man zu jeder Gelegenheit sagen und beinhaltet viele Aussagen in einem Wort („Wie geht es dir eigentlich?“, „Hast du Zeit für ein kleines Schwätzchen? „Ich finde dich ganz in Ordnung“ ….)
Ahoi, bis zur nächsten Fahrt!